10.000. Hornhautspende am Universitätsklinikum Freiburg transplantiert

Freiburg – Augenärzte der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg haben ihren Patienten mittlerweile 10.000 Hornhäute transplantiert. Die Klinik wird dabei von der Lions Hornhautbank Baden-Württemberg unterstützt.
„Die Lions Hornhautbank Baden-Württemberg ist seit mehr als 18 Jahren ein echtes Erfolgsprojekt in der gesamten Region“, sagte Thomas Reinhard, Ärztlicher Direktor der Klinik.
Die Entwicklung mit inzwischen mehr als 10.000 Hornhautspenden seo nur dank des großen Engagements der Mitarbeiter der Klinik für Augenheilkunde und des Universitätsklinikums sowie den kooperierenden Krankenhäusern und Kliniken der Region und im Besonderen durch die finanzielle und ideelle Unterstützung des Lions Clubs, Distrikt 111 SW, möglich gewesen.
Die Bereitschaft zur Hornhautspende wird in der Regel mit den nächsten Angehörigen geklärt. Nach deren Zustimmung werden die Hornhäute entnommen, in der Hornhautbank qualitätsgesichert aufbewahrt und schließlich für eine Hornhauttransplantation zur Verfügung gestellt. Seit Gründung der Lions Hornhautbank Baden-Württemberg im Jahr 2003 haben sich mehr als 5.000 Menschen zu einer Hornhautspende bereit erklärt.
Laut der Klinik ist es von großer Bedeutung, dass sich die Bevölkerung zu Lebzeiten bereits mit dem Thema Hornhautspende auseinandersetzt, damit im Todesfall der eigene Wille bekannt ist. „Dabei kommt nahezu jeder Mensch für eine Hornhautspende infrage und die Hornhäute können auch noch ein bis zwei Tage nach dem Tod entnommen werden“, so Reinhard.
Für die Region Südbaden existiert ein Register für die Augenhornhautspende. Hier kann sich jede voll geschäftsfähige Person aufnehmen lassen und eine Absichtserklärung hinterlegen, ob nach dem Tode eine Hornhautspende erfolgen soll oder nicht.
„Den Angehörigen wird durch den Eintrag im Spenderregister die Entscheidung erleichtert, da der Verstorbene seine grundsätzliche Spendebereitschaft – oder die grundsätzliche Ablehnung einer Hornhautspende – zuvor einmal schriftlich erklärt hatte“, hieß es aus der Klinik.
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