ALS: Rostocker Unimedizin baut Netzwerk auf

Rostock – An der Universitätsmedizin Rostock wird ein landesweites Versorgungsnetzwerk für Patienten mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS) aufgebaut. Die zum Teil hochgradig behinderten Patienten und ihre Angehörigen hätten im Flächenland MV mitunter große Schwierigkeiten, spezialisierte Einrichtungen aufzusuchen, hieß es.
„Das hat negative Auswirkungen auf Diagnostik und Therapie der Erkrankung und damit auf die Lebensqualität der Patienten und deren Familien“, sagte Andreas Hermann heute in Rostock, der Zusammenhänge neurodegenerativer Erkrankungen erforscht.
Durch den zügigen Verlauf der Krankheit und die sich schnell entwickelnde Immobilität der Patienten sei es herausfordernd, diese bestmöglich zu betreuen. Die Versorgungsstruktur stelle eine der größten Herausforderungen dar. Die Angebote dürften nicht auf wenige Patienten beschränkt bleiben, in deren Nähe Spezialsprechstunden stattfinden.
„Wir suchen niedergelassene Neurologen und Hausärzte sowie neurologische und internistische Kliniken, die bereit sind, gemeinsam mit uns die Versorgung der ALS-Patienten zu verbessern“, sagte Fallmanagerin Sophie Fischer.
An Amyotropher Lateralsklerose leiden in Mecklenburg-Vorpommern bis zu 200 Menschen.
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