Hochschulen

Ausbildung in Big Data

  • Freitag, 5. Oktober 2018
/lpotthoff, stockadobecom
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Heidelberg – Die Auswertung großer Datenmengen (Big Data) kann neues Wissen für die Diagnose und Therapie von Krankheiten schaffen. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Universität Heidelberg wollen jetzt im neu gegründeten Helmholtz Information & Data Science School for Health (HIDSS4Health) Nachwuchswissenschaftler dafür qualifizieren. In einem Promotionsprogramm sollen sie lernen, basierend auf der Auswertung riesiger Datenmengen neue Methoden für die Diagnose und Therapie zu entwickeln.

Ein Beispiel für künftige Anwendungen sind maschinelle Lernverfahren und andere datengetriebene Methoden für die Interpretation von Bildern aus der Computer­tomografie oder Kernspintomografie. „Um solche Aufnahmen auszuwerten, braucht ein Arzt sehr viel Erfahrung“, sagte Ralf Mikut vom Institut für Automation und angewandte Informatik des KIT. Hier könnten entsprechende Algorithmen Vorarbeiten leisten, indem sie die Aufmerksamkeit des Mediziners auf bestimmte Regionen lenkten. Auch bei der personalisierten Strahlentherapie gebe es Einsatzmöglichkeiten für Methoden und Technologien aus den Datenwissenschaften.

In der HIDSS4Health sollen Stellen für 35 bis 40 Promovierende entstehen, die gruppenübergreifend an drei Standorten in Heidelberg und Karlsruhe arbeiten. Über drei Millionen Euro investiert das KIT in das HIDSS4Health. DKFZ und Universität Heidelberg investieren zusammen noch einmal in etwa dieselbe Summe, knapp sechs Millionen Euro kommen von der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungs­zentren.

hil

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