Ausgaben und Einnahmen der Unikliniken stark gestiegen

Wiesbaden – Die Ausgaben bei den medizinischen Einrichtungen der Universitäten in Deutschland für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung sind 2016 deutlich gestiegen. Sie erhöhten sich um sieben Prozent auf 24,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte.
Die Ausgabensteigerungen konnten die Hochschulen zu einem beträchtlichen Teil über höhere eigene Einnahmen finanzieren. Die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen, die zu über 90 Prozent von medizinischen Einrichtungen als Entgelte für die Krankenbehandlung erwirtschaftet wurden, erhöhten sich um sechs Prozent auf 18,2 Milliarden Euro.
Die Einwerbung von Drittmitteln der Hochschulen erhöhten sich im Jahr 2016 auf 7,5 Milliarden Euro (plus ein Prozent) nur geringfügig gegenüber dem Vorjahr. Die Drittmitteleinnahmen sind in erster Linie für Forschung und Entwicklung an Universitäten einschließlich medizinischer Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften bestimmt.
Wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen waren die Deutsche Forschungsgemeinschaft (2,5 Milliarden Euro), der Bund (2,0 Milliarden Euro) sowie die gewerbliche Wirtschaft (1,5 Milliarden Euro).
Die öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in Deutschland haben alles in allem 2016 für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung auf 52,1 Milliarden Euro ausgegeben. Im Vorjahr waren es noch 50 Milliarden Euro. Größter Posten der staatlichen, privaten und kirchlichen Hochschulen waren mit 30 Milliarden Euro die Personalausgaben (2015: 28,9 Milliarden Euro). Der laufende Sachaufwand betrug 17,5 Milliarden Euro (2015: 16,8 Milliarden Euro). Für Investitionen wurden 4,6 Milliarden Euro aufgewendet (2015: 4,4 Milliarden Euro).
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