Ausgemustertes Einsatzfahrzeug dient medizinischer Lehre

Ulm – Das Deutsche Rote Kreuz hat ein ausgemustertes Einsatzfahrzeug mit Originalausstattung an die Medizinische Fakultät der Universität Ulm übergeben. Medizinstudierende sollen darin unter anderem die Übergabe vom Rettungswagen zum Schockraum unter praxisnahen Bedingungen lernen und üben.
Vom Handling im engen Fahrzeug über das Umlagern und den Transfer bis zur Notarztübergabe an das Team im Schockraum: Wichtig sei, unter Zeitdruck die richtigen Entscheidungen für die oftmals schwerverletzten Menschen treffen zu können, hieß es aus Ulm.
„Das ist Stress, auf den man vorbereitet sein sollte“, erläuterte Thomas Wirth, Dekan der Medizinischen Fakultät, bei der Übergabe des Fahrzeugs. Die Ärztliche Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Bettina Jungwirth betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen Sanitätern und Ärzten bei diesem Prozess besonders wichtig ist.
In die Wege geleitet wurde das Projekt von Claus-Martin Muth, Sektionsleiter der Notfallmedizin am Uniklinikum Ulm. In seinen Lehrveranstaltungen soll der Rettungswagen zuerst zum Einsatz kommen.
Muth hofft, bei den Studierenden das Interesse für Notfallmedizin zu wecken und sie außerdem bestmöglich auf Notfälle vorzubereiten, gleich, ob in der Notaufnahme oder in der eigenen Praxis. Der Simulationsrettungswagen geht im aktuellen Wintersemester in Betrieb.
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