Bildungsprogramm Erasmus+ im kommenden Jahr üppig ausgestattet
Berlin – Das europäische Bildungsprogramm „Erasmus+“ soll für 2017 eine Ausstattung von 2,5 Milliarden Euro erhalten. Sie läge damit 13 Prozent über dem Budget für 2016. Die EU-Kommission gab jetzt den Startschuss für die Einreichung von Projekten.
Das 2014 begonnene Programm ist auf sieben Jahre ausgelegt und soll den Austausch von Lernenden und Lehrenden in Europa fördern. Prognosen zufolge sollen sich bis 2020 zwei Millionen Studierende sowie 650.000 Berufsschüler und Auszubildende im europäischen Ausland weiterbilden können, hinzu kommen 800.000 Dozenten, die innerhalb der EU unterrichten oder sich fortbilden wollen.
„Wir unterstützen die jungen Europäer auch mit den Erasmus-Programmen, von denen schon fünf Millionen Studenten profitiert haben. Durchschnittlich bekommt einer von drei Erasmus-Studenten am Ende sogar von den Unternehmen, in denen er oder sie trainiert wurde, einen Job angeboten“, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in seiner Rede zur Lage der Europäischen Union am 14. September.
Mit dem Budget 2017 soll auch das Europäische Solidaritätskorps (ESC) entstehen. Es wird Menschen bis zum Alter von 30 Jahren in ihren Bemühungen unterstützen, Nichtregierungsorganisationen, private Unternehmen oder lokale Behörden bei der Überwindung von Krisen zu helfen, etwa der Beseitigung von Katastrophenschäden oder Durchsetzung von Maßnahmen gegen Armut, aber auch beim Bewältigen der Flüchtlingssituation.
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