Braunschweig bekommt neues Zentrum zur Infektionsforschung
Braunschweig – Ein neues Forschungsgebäude, das „Braunschweiger Zentrum für Systembiologie“ (BRICS) soll bis zum Herbst 2015 auf dem Zentralcampus der Technischen Universität (TU) Braunschweig entstehen. Das Land Niedersachsen und die Universität investieren 25 Millionen Euro in den Neubau. Auf 3.500 Quadratmetern sollen Wissenschaftler aus fünf Instituten der TU Braunschweig zusammen mit Forschern des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung Mikroorganismen untersuchen, die Infektionen auslösen oder zur Herstellung von Wirkstoffen genutzt werden können.
„Die Verbindung von Bioinformatik und Systembiologie ist ein junger und sich entwickelnder Forschungsbereich in den Lebenswissenschaften“, sagte die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić (Bündnis 90/Die Grünen).
„Durch unsere Schwerpunktsetzung in der Systembiologie und die enge Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum können wir schon heute ambitionierte Studierende und wissenschaftliche Nachwuchskräfte nach Braunschweig ziehen“, sagte Dieter Jahn, Vizepräsident der TU Braunschweig für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs. Als Mitbegründer und Sprecher des BRICS freue er sich auf die Arbeitsbedingungen in dem neuen Forschungszentrum.
Bereits jetzt arbeiten die BRICS-Projektteams aus dem Helmholtz-Zentrum und der Universität zusammen. Gemeinsam mit weiteren Verbundpartnern untersuchen sie zum Beispiel Clostridien-Infektionen, die lebensgefährliche Durchfallerkrankungen auslösen können. Ein weiteres gemeinsames Verbundprojekt erforscht die Grundlagen für Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten gegen Harnwegsinfektionen.
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