Der Studienstandort Deutschland ist hochattraktiv

Berlin – Internationale Studierende bewerten das Renommee von Deutschland und seinen Hochschulen insgesamt sehr positiv. Für drei Viertel der internationalen Studierenden ist Deutschland als Studienstandort die erste Wahl gewesen. Das berichtet der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD).
Im Rahmen seines Projekts „Benchmark internationale Hochschule“ hat die Organisation mehr als 115.000 Studierende an über 130 Hochschulen befragt.
„Die Verknüpfung eines hervorragenden Standorts für Studium und Karriere mit vergleichsweise geringen Studien- und Lebenshaltungskosten zählt dabei zu den zentralen Merkmalen, wegen derer sich internationale Studierende für ein Studium in Deutschland entscheiden“, schreibt der DAAD.
Für die Wahl der Hochschule innerhalb Deutschlands sind der Befragung zufolge vor allem vier Gründe ausschlaggebend: die Inhalte des jeweiligen Studiengangs, das Angebot englischsprachiger Studiengänge, Rankingergebnisse beziehungsweise der gute Ruf der Hochschule sowie die geringen Studiengebühren. Der Umfang der Lehrinhalte sowie auch das Anforderungsniveau werden tendenziell als hoch eingeschätzt.
Nach der Aufnahme des Studiums sind drei Viertel der internationalen Studierenden mit der Hochschule und dem Studium zufrieden. Ebenso viele würden Freunden oder Bekannten ein Studium in Deutschland allgemein und an ihrer aktuellen Hochschule weiterempfehlen.
Mehr als ein Drittel gab an, dass ihr Studienaufenthalt genau ihre Erwartungen erfüllt. Für gut ein weiteres Drittel verlief der bisherige Studienaufenthalt in Deutschland sogar besser als erwartet, für etwa ein Viertel hingegen schlechter.
Die Befragten sind mehrheitlich mit der Lebenssituation in Deutschland zufrieden, die Umstellung auf die deutsche Alltagskultur gelingt den meisten gut. Als besondere Herausforderung nehmen die internationalen Studierenden die Wohnungssuche, bürokratische Formalitäten außerhalb der Hochschule sowie den Kontakt zu inländischen Studierenden wahr.
„Wenn Deutschland internationale Studierende nach erfolgreichem Studienabschluss als hochqualifizierte und dringend benötigte Fachkräfte im Land halten will, muss die soziale Infrastruktur des Studiums deshalb mit den akademischen Strukturen mitwachsen“, sagte der Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks, Matthias Anbuhl. Hochschulstädte, Hochschulen und Studierendenwerke sollten dazu gemeinsam lokale Internationalisierungsstrategien entwickeln und verankern.
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