Hochschulen

Dresdner Uniklinikum eröffnet Studienzentrum Pädiatrie

  • Donnerstag, 25. Januar 2018

Dresden – Für Kinder mit einem erhöhten Risiko für Typ-1-Diabetes richtet das Universitätsklinikum Dresden eine spezielle Anlaufstelle ein. Das Studienzentrum Pädiatrie werde am kommenden Montag von Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) in der Kinderklinik eröffnet, wie die Einrichtung heute mitteilte.

Dort wird das Immunsystem von Säuglingen und Kindern trainiert, bei denen im Zuge der Neugeborenen-Früherkennung ein erhöhtes Erkrankungsrisiko festgestellt wurde. Ziel von „POInT“ ist es, die Entstehung von Typ-1-Diabetes zu verhindern und eine Art Impfstoff zu entwickeln.

In einem bundesweiten Modellprojekt hatten Forscher in Sachsen rund 10.500 Neugeborene getestet. Das Screening zur Früherkennung der genetischen Anlagen für die Stoffwechselkrankheit im Zuge der „Freder1k“-Studie ist Grundlage für Forschungen innerhalb der größten Initiative zur Vorbeugung von Typ-1-Diabetes in Europa, der häufigsten Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter.

Nach Expertenangaben haben etwa acht von 1.000 Kindern in Deutschland Risikogene. Die Krankheit wird oft zu spät erkannt. Nach Erkenntnis der Forscher kann die genetisch bedingte Abwehr gegenüber dem körpereigenen Hormon überlistet und das Immunsystem mit der täglichen Gabe von Insulin über die Nahrung in den ersten drei Lebensjahren trainiert werden, das in der Bauchspeicheldrüse produzierte Insulin nicht abzustoßen.

dpa

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