Einsatz gegen Antibiotikaresistenzen: Klinik in Bamberg tritt Antimicrobial Stewardship Netzwerk bei

Würzburg – Das Klinikum Bamberg ist dem mainfränkischen Antimicrobial Stewardship Netzwerk (AMS-MAN) beigetreten, um den Einsatz von Antibiotika in der Klinik zu optimieren. Das Netzwerk wird von der Antimicrobial Stewardship Arbeitsgruppe (AMS) am Uniklinikum Würzburg geleitet.
„Ziel der Kooperation mit dem Uniklinikum Würzburg ist es, unsere bereits bestehende sehr gute AMS-Expertise weiter auszubauen, die interdisziplinäre Zusammenarbeit auf höchstem Niveau zu fördern und den fachlichen Austausch zu intensivieren – mit dem klaren Fokus, das bestmögliche Ergebnis für unsere Patientinnen und Patienten zu erzielen“, erläuterte Georg Pistorius, ärztlicher Direktor am Klinikum Bamberg.
Die Leiterin des Netzwerkes am Universitätsklinikum Würzburg, Güzin Surat, besucht in ein- bis zweiwöchigem Rhythmus die kooperierenden Krankenhäuser des Netzwerkes. Bei gemeinsamen Antibiotikavisiten analysiert sie die Verordnungspraxis vor Ort.
„Wir besprechen jede Patientin und jeden Patienten, die mit Antiinfektiva behandelt werden. Wir klären gemeinsam die Indikation, setzen die vorhandenen mikrobiologischen Befunde in Vergleich zum Krankheitsgeschehen und empfehlen dabei, die für den Patienten bestmögliche Substanz auszuwählen. Dabei besprechen wir auch die Dosierung und die Form der Darreichung“, so Surat.
Zu dem Netzwerk gehören neben dem Universitätsklinikum Würzburg die Klinik Kitzinger Land, die Main-Klinik Ochsenfurt, das Krankenhaus St. Josef in Schweinfurth, die Haßberg-Kliniken, die Klinik Neustadt an der Aisch sowie jetzt neu die Sozialstiftung Bamberg – Klinikum am Bruderwald.
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