Hochschulen

Erste Lehrpraxen für Medizinische Fakultät Ostwestfalen-Lippe gewonnen

  • Dienstag, 13. Juli 2021
/picture alliance, Robert B. Fishman
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Bielefeld – Die Universität Bielefeld hat erste Verträge mit hausärztlichen Praxen für die Ausbildung von Medizinstudierenden in Ostwestfalen-Lippe (OWL) unterzeichnet. Die Studierenden werden dort ab dem zweiten Fachsemester in Praktika und im Unterricht mit Patienten ausgebildet und erleben so unter an­derem den hausärztlichen Alltag und die Lebensrealität chronisch kranker Menschen über das gesam­te Medizinstudium hinweg.

„Wir wollen Begeisterung für unser Fach wecken und uns für den Nachwuchs engagieren“, erläuterte Hans-Georg Lankes, Facharzt für Innere Medizin, aus Bielefeld-Brackwede. In dem Stadtteil gebe es noch weitere Praxen für Allgemeinmedizin, die über kurz oder lang eine Nachfolgeregelung treffen müssten. Vielleicht fänden die Studierenden während der Blockpraktika Gefallen am Beruf und würden sich in der Region niederlassen.

„Ein kollegialer Austausch auf Augenhöhe ist mir wichtig. Nach Möglichkeit möchte ich gern alle hinzu­kommenden Lehrpraxen in OWL besuchen. Wir sind dankbar für die Kooperation und setzen auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Lehrpraxennetzwerk“, betonte Christiane Muth, die an der Medizinischen Fakultät OWL die Arbeitsgruppe für Allgemein- und Familienmedizin leitet und aufbaut.

Bislang haben laut der Hochschule etwa 60 Praxen einen Vertrag von der Universität Bielefeld erhalten. Bis 2025 soll das Netzwerk auf insgesamt 300 Lehrpraxen anwachsen. Alle Lehrärzte werden in grund­legenden didaktischen Fähigkeiten geschult und in einem weiteren allgemein­medizinisch ausgerichte­ten Didaktikworkshop spezifisch auf die Lehr-Lern-Situation in der Hausarzt­praxis vorbereitet.

hil

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