Hochschulen

Europäischer Forschungsrat unterstützt Studien zur Angsterkrankungen

  • Montag, 25. September 2017

Brüssel/Martinsried – Ein Projekt des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie zur Entstehung von Angsterkrankungen und ihren Auswirkungen unterstützt der Euro­päische Forschungsrat (ERC) in den kommenden fünf Jahren mit 1,5 Millio­nen Euro im Rahmen seiner ERC Starting Grants.

Forschungsergebnisse der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass verschiedene Gehirn­bereiche Gefühle und Emotionen mit Informationen aus der Umgebung zusammen­bringen und so unser Verhalten beeinflussen. Eine zentrale Rolle in diesem Netzwerk scheint die Inselrinde zu spielen. Dieser eingesenkte Teil der Großhirnrinde ist wichtig für das Regulieren von Emotionen aber auch an Fähigkeiten wie Empathie und Sozialverhalten beteiligt. Wie die Nervenzellen der Inselrinde zu funktionellen Schaltkreisen verbunden sind und welche Aufgaben sie genau erfüllen, ist laut dem Institut derzeit unklar.

Die Wissenschaftler um Nadine Gogolla wollen am Modell der Maus untersuchen, wie die neuronalen Netzwerke der Inselrinde aufgebaut sind, wie sie Emotionen wie Angst und Furcht verarbeiten und wie sie dadurch Verhalten beeinflussen.

Ziel ist, die Aktivität und Aufgaben der Inselrinde auf neuronaler Ebene zu entschlüs­seln. Neben einem besseren Verständnis der Funktionen des Gehirns sollen die Ergeb­nisse auch als Forschungsgrundlage für menschliche Angsterkrankungen hilfreich sein.

hil

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