Förderung für bessere Bildgebung in der Krebsmedizin

Dresden – Die Chan Zuckerberg Initiative fördert eine internationale Forschungsgruppe bei der Entwicklung von Techniken für eine bessere Bildgebung tieferer Gewebeschichten. Die Forscher um Oliver Bruns und Andriy Chmyrov vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) sowie aus Großbritannien und den USA setzen dabei auf kurzwelliges Infrarotlicht.
Es kann mit seiner geringeren Streuung tiefer in Gewebe eindringen und ermöglicht damit eine verbesserte Darstellung von Gewebestrukturen. „Unser Ziel ist es, in Zukunft damit kleinste Tumorreste präzise aufzuspüren und zu entfernen“, sagte Bruns.
Die Chan Zuckerberg Initiative hat das Forschungsteam bereits 2021 mit einer Million US-Dollar gefördert. Auf Grund der Ergebnisse in der ersten Förderrunde wird das Team nun mit einer Summe von 2,2 Millionen US-Dollar gefördert. Die Gruppe möchte damit die optimalen Bedingungen für die Bildgebung im kurzwelligen Infrarot ermitteln. Die neue Technologie könnte laut der Gruppe in verschiedenen Bereichen der biologischen Forschung und medizinischen Diagnostik eingesetzt werden und ermöglichen, auch tiefere Gewebeschichten nicht-invasiv mikroskopisch zu untersuchen.
„Diese fortschrittliche Bildgebungstechnologie hat das Potenzial, die Patientenversorgung erheblich zu verbessern, indem sie präzisere Diagnosen und individuellere Behandlungsansätze ermöglicht“, sagte Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums.
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