Hochschulen

Forschungs­gemeinschaft drängt auf mehr Mittel für die europäische Forschung

  • Donnerstag, 30. Mai 2024
/kiattisak, stock.adobe.com
/kiattisak, stock.adobe.com

Bonn – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fordert von der Europäischen Union (EU) mehr Mittel für Forschung und Innovation.

„Exzellente und gut ausgestattete Forschung ist zentral, um europäische Antworten auf die großen gesell­schaftlichen Herausforderungen zu finden und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der EU zu erhalten“, sagte die DFG-Präsidentin Katja Becker bei der Vorstellung eines Positionspapiers zur europäischen For­schungsförderung.

Die EU-Forschungsrahmenprogramme sind das weltweit größte Instrument zur Förderung der Forschung. Derzeit wird über die Ausgestaltung des künftigen Forschungsrahmenprogramms mit einer Laufzeit von 2028 bis 2034 debattiert, dem FP10.

Laut der DFG benötigt dieses Förderprogramm „ein ambitioniertes Budget, das auch der Grundlagenforschung zugutekommt, die mit ihren herausragenden Forschungsergebnissen die Basis für Europas Fortschritt legt“, so Becker.

Im aktuell noch laufenden Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“ könnten zahlreiche, als exzellent eingestufte Forschungsanträge nicht gefördert werden. „Das zeigt, wie groß der Bedarf für Forschung und Innovation in der EU ist“, sagte die DFG-Präsidentin.

„Forschung ist ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Vision, eine Voraussetzung für das Gedeihen europäischer Gesellschaften und eine unverzichtbare Komponente für die Stärke Europas im Wettbewerb mit seinen Konkurrenten“, heißt es in dem DFG-Positionspapier.

Dies sei zum Beispiel während der Coronapandemie deutlich geworden: „Es wurde gezeigt, dass Grundlagen­forschung Antworten auf Fragen und Herausforderungen bieten kann, die noch nicht absehbar waren“, heißt es in dem Papier.

FP10 sollte laut der DFG explizit die Zusammenarbeit exzellenter Forscherinnen und Forscher zu selbst gewählten Themen über nationale Grenzen hinweg stärken und gemeinsame Ausschreibungen nationaler Förderorganisationen über EU-Partnerschaften erleichtern.

Weitere Vorschläge der DFG umfassen unter anderem etwa eine sogenannte Budgetreserve für neue Prio­ritäten und einen speziellen Interventionsfonds zur Unterstützung geflüchteter Forscher.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung