Forschungsgruppe zur Gestaltung gesundheitsfördernder Innenstädte aufgesetzt

Bochum – Eine neue Forschungsgruppe „Urban Community Mental Health“ (Psychische Gesundheit in städtischen Gemeinschaften) in Bochum beschäftigt sich mit der Frage, wie Innenstädte gestaltet werden können, um das psychische Wohlbefinden der dort lebenden Menschen zu fördern.
Die Gruppe ist am Fachbereich Gesundheitswissenschaften der Hochschule Bochum und zum Teil am Fachbereich Architektur der Technischen Universität Darmstadt angesiedelt. Die Heller Stiftung fördert die Gruppe über die kommenden dreieinhalb Jahre.
„Die aktuelle Studienlage zeigt uns, dass Städte im Vergleich zu ländlichen Regionen verschiedene Gefährdungspotenziale für die psychische Gesundheit mit sich bringen können. Zudem befinden sich viele Innenstädte im Wandel“, sagte Anna Mikhof, Sprecherin der Gruppe.
Die Forschungsgruppe will daher verschiedene Belastungsfaktoren und den Umgang damit analysieren, zum Beispiel Faktoren wie Betriebsamkeit, Hektik, Reizdichte und damit einhergehenden Stress, wie Lärm und Luftverschmutzung.
Gleichzeitig untersuchen die Forschenden, wie urbane Räume durch gezielte Maßnahmen wie Grünflächen, barrierefreie Infrastruktur oder intelligente Beleuchtung Potenziale von sogenannten therapeutischen Landschaften entwickeln können.
„Wir sehen die Notwendigkeit, innovative ressourcen- und bewältigungsorientierte Ansätze zu entwickeln, um gesundheitsfördernde Funktionen von Innenstädten zu steigern“, so Mikhof.
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