Hohe Nachfrage nach Neugeborenen-Untersuchung zu Typ-1-Diabetes
Dresden – Die seit August 2016 in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus im Rahmen des Neugeborenen-Screenings angebotene Untersuchung auf ein erhöhtes Typ-1-Diabetes-Risiko stößt bei jungen Eltern auf anhaltend großes Interesse.
„Allein in unserer Klinik wurden seit Anfang September vergangenen Jahres 615 Kinder in die Freder1k-Studie eingeschlossen“, sagte die Direktorin der Dresdner Frauenklinik, Pauline Wimberger. Dies sei der konsequenten Aufklärungsarbeit der Mitarbeiter der Frauenklinik sowie der Neonatologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin zu verdanken. 80 Prozent der informierten Eltern stimmten der Untersuchung zu.
Neben dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus beteiligen sich zehn weitere Kliniken an der Freder1k-Studie. Ihr Gelingen soll der Startschuss für die internationale Verbreitung der Untersuchung sein, so die Überzeugung der Wissenschaftler des DFG-Forschungszentrums für regenerative Therapien (CRTD), die die Studie auf Initiative der „Globalen Plattform zur Prävention des Autoimmunen Diabetes“ (GPPAD) betreiben.
Das Risiko, an Typ-1-Diabetes zu erkranken, ist genetisch nachweisbar. Die Neugeborenen-Untersuchung soll dem oft plötzlichen und lebensbedrohlichen Ausbruch der Krankheit vorbeugen, da sie den behandelnden Ärzten ermöglicht, die Krankheit in einem frühen Stadium zu erkennen und zu behandeln.
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