Interdisziplinäre Kommission für Pandemieforschung eingerichtet

Bonn – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine neue interdisziplinäre Kommission für Pandemieforschung eingerichtet. Ihr gehören 18 Wissenschaftler aus verschiedenen Fachgebieten an. Sie sollen entscheiden, in welchen Bereichen besonderer Forschungsbedarf besteht und vor allem die Grundlagenforschung stärken.
„National und international wurden bereits zahlreiche Forschungs- und Vernetzungsaktivitäten zum besseren Verständnis und zur Bekämpfung der Coronapandemie und deren Folgen ins Leben gerufen“, sagte DFG-Präsidentin Katja Becker, die die Kommission selbst leiten wird.
Diese seien primär klinisch oder anwendungsorientiert ausgerichtet. Als Ergänzung halten man ein Gremium für essenziell, das sich mit der Grundlagenforschung in dieser Krise befasse, sagte sie.
Die neue Kommission soll neben medizinischen und epidemiologischen Aspekten auch wirtschaftliche, ethische, rechtliche, soziale, psychologische und historische Fragen einbeziehen. Dabei geht es um die Begleitung von Projekten, die die DFG bereits fördert, und um neue Forschungsvorhaben.
Die DFG weist dazu auf ihre aktuelle fächerübergreifende Ausschreibung hin, für die Wissenschaftlern noch bis zum 1. September dieses Jahres Förderanträge stellen können.
Die 18 wissenschaftlichen Mitglieder der Kommission sind für zunächst zwei Jahre berufen. Für spezielle Fragestellungen kann die Kommission weitere Experten hinzuziehen. Die erste Sitzung ist für den 15. Juni geplant.
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