Kinderintensivstation in Magdeburg fehlt Personal

Magdeburg – Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) hat die vorübergehende Schließung der Kinderintensivstation am Magdeburger Universitätsklinikum mit fehlenden Fachkräften begründet.
Die Situation sei „unschön“, räumte er nach Kritik der Linke-Fraktion heute bei einer Regierungsbefragung im Landtag von Sachsen-Anhalt ein. Eine vorübergehende Schließung sei aber ein normaler Vorgang, wenn zu wenig Personal da sei, sagte Willingmann. Der SPD-Politiker ist Vorsitzender des Aufsichtsrats des Uniklinikums.
Die medizinische Versorgung wird nach Angaben des Wissenschaftsministers aktuell durch andere Krankenhäuser sichergestellt, unter anderem das Universitätsklinikum Halle. Zudem sei eine telemedizinische Verbindung zwischen Halle und Magdeburg hergestellt worden, sagte Willingmann. Es werde alles getan, um den äußerst misslichen Zustand abzumildern.
Willingmann verwies darauf, dass das Magdeburger Universitätsklinikum intensiv nach medizinischem Fachpersonal sucht. Dies sei aber schwierig, man stehe im Wettbewerb. Zudem sei die Kinder- und Jugendmedizin „nicht sehr beliebt“ bei Nachwuchsmedizinern.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: