Krebsforschung in Deutschland wird gestärkt

Berlin/Heidelberg – Die Krebsforschung in Deutschland soll massiv gestärkt werden. Dazu wird das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) um bundesweit vier Standorte erweitert, teilten das Bundesforschungsministerium (BMBF) und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit.
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen ist eine langfristig angelegte Kooperation zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum, Partnern in der Universitätsmedizin und weiteren Forschungspartnern an verschiedenen Standorten in Deutschland.
Ziel ist es, moderne klinische Krebsforschung voranzubringen und dadurch die Behandlungsergebnisse und Lebensqualität von Krebspatienten zu verbessern.
Erweitert wird die Kooperation um die vier neuen Standorte Berlin, Südwest (Tübingen/Stuttgart-Ulm), Wera (Würzburg mit den Partnern Erlangen, Regensburg und Augsburg) und West (Essen/Köln). Mit den schon bestehenden Standorten Heidelberg und Dresden arbeiten nun sechs NCT-Standorte zusammen.
Ein besonderes Augenmerk liege auf der personalisierten Krebsbehandlung, auf der Beteiligung von Patienten als Forschungspartner, dem schnellen und fairen Zugang von Kranken zu Fortschritten der Krebsforschung sowie auf der Ausbildung künftiger Generationen klinischer Krebsforscher, teilte das Deutsche Krebsforschungszentrum mit.
Im Endausbau werde das erweiterte NCT mit rund 100 Millionen Euro pro Jahr vom Bundesforschungsministerium und vom jeweiligen Bundesland finanziert. Das DKFZ ist mit mehr als 3.000 Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Mehr als 1.300 Wissenschaftler erforschen dort, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken.
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