Hochschulen

Leipzig führt Spezialsprechstunde für ehemals krebserkrankte Menschen ein

  • Freitag, 12. September 2025
/picture alliance, dpa-Zentralbild, Hendrik Schmidt
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Leipzig – Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) erweitert sein Versorgungsangebot mit einer Sprechstunde für ehemals krebserkrankte Menschen.

„Mit der Survivorship-Sprechstunde erweitern wir die onkologische Versorgung entscheidend. Sie ergänzt die Akuttherapie um eine nachhaltige Betreuung und schließt eine relevante Versorgungslücke“, sagte Florian Lordick, Direktor des Universitären Krebszentrums Leipzig.

Denn während die Heilungsraten bei Krebs steigen würden, hinke man mit der Langzeitbetreuung und Früherkennung sowie Behandlung von Folgeerkrankungen hinterher.

„Wir wollen den Menschen, die eine Krebserkrankung überstanden haben, zeigen: Ihr seid nicht allein mit den Folgen“, sagte Judith Gebauer vom UKL. Sie hat seit Mai 2025 die neu geschaffene Professur „Cancer Survivorship“ am Universitären Krebszentrum Leipzig inne.

Gebauer zufolge soll die Sprechstunde ein Ort sein, an dem Sorgen und Folgeerkrankungen erkannt und ernst genommen und Wege zu einem gesunden Weiterleben gefunden werden.

Die Sprechstunde richtet sich an Menschen, die im Kindes- oder jüngeren Erwachsenenalter an Krebs erkrankt sind – unabhängig davon, wie alt sie heute sind – und deren erste Krebserkrankung mindestens fünf Jahre zurückliegt. Für die kommenden Jahre ist geplant, diese Sprechstunde auch für weitere Langzeitüberlebende zu öffnen. 

hil

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