Leukämie: Internationale Datenbank für verbesserte Prognose und Therapie
Ulm – Wissenschaftler, Ärzte, Patientenorganisationen und Pharmaunternehmen aus elf europäischen Ländern fassen ihre Daten und ihr Wissen über hämatologische Krankheiten in einer Datenbank zusammen, um neue Grundlagen für fundierte Therapieentscheidungen und klinische Studien zu schaffen. Die gemeinsame „Innovative Medicine Initiative“ (IMI) der Europäischen Union und dem europäischen Verbund der pharmazeutischen Industrie EFPIA fördern das „Harmony“-Projekt (Healthcare Alliance for Resourceful Medicines Offensive against Neoplasms in HematologY) für fünf Jahre mit insgesamt 40 Millionen Euro.
„Durch die neue Datenbank können wir tausende Patientendaten auswerten und so schneller auf lebensrettende Therapien für bestimmte Subgruppen der Erkrankungen schließen. Aufgrund der hohen Fallzahlen lassen sich zudem noch zuverlässigere Prognosen für Patientengruppen abgeben und auch wichtige Fragen zur Lebensqualität angehen“, erklärte Lars Bullinger, Leiter der Sektion Onkologie an der Ulmer Universitätsklinik für Innere Medizin III und Mitentwickler des Projekts.
Dabei stehen Leukämien (AML, CLL, ALL), Lymphome, das multiplen Myelom, das myelodysplastischen Syndrom oder bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems bei Kindern im Fokus der Projektpartner.
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