Hochschulen

Magdeburg: Unimedizin und Stadt wollen öffentliche Gesundheit stärken

  • Mittwoch, 17. Juli 2024
/picture alliance, Andrea Warnecke
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Magdeburg – Die Universitätsmedizin und die Stadt Magdeburg wollen künftig enger zusammenarbeiten. Ins­besondere im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sollen durch Forschungsprojekte neue Konzepte erprobt, evaluiert und auf ihre Nachhaltigkeit hin überprüft werden.

Das Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke-Universität wird diese Projekte federführend koordinieren und die wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis übertragen.

„Unsere Zusammenarbeit schafft eine wertvolle Brücke zwischen Wissenschaft und praktischer Anwendung im Bereich der Öffentlichen Gesundheit. Gemeinsam wollen wir sicherstellen, dass die Magdeburger Bevölkerung bestmöglich von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen profitiert“, sagte Daniela Dieterich, Dekanin der Medizinischen Fakultät Magdeburg.

Zum Start stehen zwei Projekte zu den Themen Frühe Hilfen und Schuleingangsuntersuchungen im Mittel­punkt der Kooperation. Im Rahmen der Frühen Hilfen unterstützt die Stadt Magdeburg Schwangere, Alleiner­ziehende und Familien mit Kindern bis zu drei Jahren, um die gesunde Entwicklung der Kinder zu fördern.

„Ziel unserer Forschung ist es, durch die Auswertung der Programmdokumentation genauer zu erfahren, wel­che Leistungen bei welchen Personen mit welchem Erfolg erbracht werden. Ergänzend dazu sollen Interviews mit Familienhebammen und den betreffenden Personengruppen geführt werden, um die Qualität und Ausbau­potenziale dieses Angebots auch aus Sicht der unmittelbar Beteiligten zu ermitteln“, erklärte Enno Swart, verantwortlicher Projektleiter am Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung.

In einem zweiten Projekt sollen durch die Auswertung der Schuleingangsuntersuchungen über einen mehr­jährigen Zeitraum bei allen Schulanfängerinnen und Schulanfängern der Stadt überdurchschnittliche Förder­bedarfe nach Stadtteilen, sozialen Merkmalen der Familien und Migrationsstatus ermittelt werden.

„Diese Kooperation bietet uns die Möglichkeit, unsere Verwaltungspraxis auf wissenschaftlicher Grundlage weiterzuentwickeln und gezielt Maßnahmen zu ergreifen, die den Bedürfnissen unserer Bürgerinnen und Bürger entsprechen. Insbesondere für Gesundheitsförderung, Vorsorge und Prävention können wir so früh­zeitig Unterstützung bieten und Gesundheit in unserer Stadt fördern“, sagte Ingo Gottschalk, Beigeordneter für Soziales, Jugend und Gesundheit der Stadt Magdeburg.

hil

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