Mainzer Studierende lernen Versorgung polytraumatisierter Patienten
Mainz – Studierende der Humanmedizin am Universitätsklinikum Mainz lernen ab dem Wintersemester 2016/17 im Rahmen ihres praktischen Jahres (PJ) die Zusammenarbeit im Team unter Notfallbedingungen. Das seit Herbst 2015 als Pilotprojekt erprobte Lernmodul „Praktisches Jahr – Trauma-Team“ ist jetzt fester Bestandteil des Curriculums.
„Das neue Lehrmodul, das wir jetzt im PJ des Medizinstudiums an der Universitätsmedizin Mainz verankert haben, will bei Studierenden das Bewusstsein dafür schärfen, wie wichtig interdisziplinäre Zusammenarbeit ist. Es soll sie befähigen, sich unmittelbar nach Studienabschluss bei der Versorgung schwer verletzter Notfallpatienten reibungslos in die Abläufe einzufügen“, erklärt der wissenschaftliche Vorstand und Dekan der Universitätsmedizin Mainz, Ulrich Förstermann.
Die Studierenden erlernen die Maßnahmen zur Erstuntersuchung über eLearning anhand von Fallbeispielen. Anschließend sollen sie das erworbene Wissen im Rahmen von Simulationen und im Schockraum im Team anwenden. Im Mittelpunkt stehen hierbei der Prozess der Entscheidungsfindung unter Stressbedingungen und die verlustfreie Weitergabe kritischer Informationen.
Eine vierwöchige Rotation im Klinikum zur Anwendung des Gelernten im klinischen Alltag schließt das Modul ab. Mitarbeiter verschiedener Fachkliniken sowie der Rudolf Frey Lernklinik der Mainzer Universitätsmedizin gestalten den Unterricht.
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