Medizinstudierende richten Teddy-Klinik in Heidelberg aus

Heidelberg – Medizinstudierende in Heidelberg haben für heute Kinder zwischen drei und sieben Jahren eingeladen, mit ihren kranken Stofftieren ins Teddybär-Krankenhaus zu kommen. Seit neun Uhr können kleine Patienten des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin sowie ihre Geschwister und Freunde ihre kranken Kuscheltiere und Puppen von den „Teddy-Docs“ im Foyer der Angelika-Lautenschläger-Kinderklinik behandeln lassen. Auch gesunde Kinder im Alter zwischen drei und sieben Jahren sind mit ihren Eltern eingeladen, dem „Teddybär-Krankenhaus“ einen Besuch abzustatten.
Um die kranken Teddybären, Puppen oder anderen Kuscheltiere kümmert sich ein großes Ärzteteam: Jeweils ein Teddy-Doc begleitet Kind und Plüsch-Patient durch die verschiedenen Stationen eines Arzt- oder Krankenhausbesuches: Vom Wartezimmer mit Malwettbewerb geht es ins Behandlungszimmer, wo die Teddy-Docs die Krankengeschichte der Stofftiere erfragen. Anschließend werden die Teddys untersucht und behandelt. Je nach Diagnose kommen die kleinen Patienten zum Röntgen oder in den Operationssaal. Zum Abschluss bekommt jedes Kind eine Tapferkeitsurkunde und darf sich an der Apotheke Süßigkeiten und kleine Geschenke als Medizin abholen.
Ziel ist, Kindern auf spielerische Weise die Angst vor dem Arzt oder einem Krankenhausaufenthalt zu nehmen. Außerdem erklären die Medizinstudierenden den Kindern Krankheiten und Behandlungen. Ihren Ursprung hatte die Idee der Teddybärkrankenhäuser in den 90er Jahren in Skandinavien. Das erste deutsche Teddybärkrankenhaus fand 1999 in Heidelberg statt.
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