Millionenförderung für Bildgebungsforschung in Tübingen
Tübingen – Das Werner Siemens Imaging Center (WSIC) an der Radiologischen Universitätsklinik Tübingen und der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen erhalten in den kommenden Jahren eine Millionenförderung von der Schweizer Werner-Siemens-Stiftung. Insgesamt stehen in den Jahren 2024 bis 2033 rund 18,4 Millionen Euro zur Verfügung.
„Das WSIC bildet eine tragende Säule für die Bildgebung am Standort Tübingen und ist ein Garant für exzellente Forschung an unserer Universität. Umso glücklicher sind wir über die großzügige Zuwendung der Werner-Siemens-Stiftung“, sagte Bernd Engler, Rektor der Universität Tübingen.
Das Zentrum hat in der Vergangenheit unter anderem die Kombination von Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) vorangetrieben. Diese hybride Bildgebung erlaubt die gleichzeitige Gewinnung von Informationen zur Funktion und zu Strukturen von gesundem oder krankem Gewebe in einem Untersuchungsgang.
„Die Förderung gibt uns langfristige Planungssicherheit, damit wir mit der nächsten Generation der Bildgebungsmethoden forschen und innovative Datenanalysesysteme und Bildgebungs-Tracer entwickeln können“, erklärte Bernd Pichler, Direktor des WSIC.
Ein Ziel sei, die Bildgebung von Tumoren durch die Kombination von PET und MRT-Verfahren weiter zu verbessern. Beispielsweise sollen innerhalb einer einzigen einstündigen Bildgebungsuntersuchung Aussagen zu tumorspezifischen Oberflächenrezeptoren, zellulärem Stress und Stoffwechsel von soliden Tumoren getroffen werden können.
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