Millionenförderung für Forschung zu Künstlicher Intelligenz

Stuttgart – Die Carl-Zeiss-Stiftung unterstützt vier interdisziplinäre Teams an den Universitäten Heidelberg, Ilmenau, Kaiserslautern-Landau und Mainz bei ihrer Forschung zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen.
„Wir wollen mit KI Komplexität reduzieren und zu einer Verbesserung der Gesundheitsversorgung beitragen,“ erläuterte Felix Streiter, Geschäftsführer der Carl-Zeiss-Stiftung.
Ein Team um Naim Bajcinca an der Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau und Bernhard Radlwimmer am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg will mit Hilfe von KI die Behandlung von Glioblastomen verbessern. Ziel ist die Entwicklung eines KI-Modells, das die molekularen Schlüsselprozesse der Anpassung von Glioblastomen identifiziert.
Eine Arbeitsgruppe um Patrick Mäder von der Technischen Universität Ilmenau will unter Nutzung und Weiterentwicklung von KI-Methoden eine genauere und aktuellere Vorhersage der lokalen Pollenbelastung ermöglichen. Dazu werden unter anderem die Verbreitung allergener Pflanzen sowie deren Eigenschaften analysiert.
An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz trainiert ein interdisziplinäres Team um Paul Czodrowski eine KI, die bei der Identifikation der aussichtsreichsten Experimente in der Medikamentenentwicklung unterstützen soll.
Das Projektteam von Sandy Engelhardt erforscht an den Standorten Heidelberg und Mainz die Behandlung von Herzinsuffizienz. Dabei wird eine KI trainiert, die bisher verborgene Zusammenhänge für die Diagnose erkennen und gezieltere Interventionen ermöglichen soll.
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