Millionenförderung für neues Clinician-Scientist-Programm in Gießen
Gießen/Bonn – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert in den kommenden drei Jahren ein neues Clinician-Scientist-Programms an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU).
Das „Justus Liebig University Giessen Clinician Scientist Program in Biomedical Research” (JLU-CAREER) ist ein gemeinsamer Antrag von Andreas Günther von der Medizinischen Klinik II Pneumologie, bei dem auch die Koordination des Programms liegt, Susanne Herold, Medizinische Klinik II, Infektiologie, und Till Acker vom Institut für Neuropathologie. Das Programm soll die Ausbildung des akademischen Nachwuchses in den wissenschaftlichen Kernbereichen „Imbalance von Entzündung und Infektion“, „Krebsentstehung und -progression“ sowie „Organfibrose und Organumbau“ verbessern.
Junge Ärzte in der Facharztausbildung können im Rahmen des Programms wissenschaftliche Studien in einem geschützten Rahmen durchführen. Dazu gehören neben Mentoring und Supervision eine Sicherstellung der vereinbarten Zeiten in der Forschung, eine beschleunigte klinische Ausbildung und die Vergabe weiterer akademischer Grade, zum Beispiel „MD/PhD“.
„Das Besondere an diesem Programm ist, dass Mediziner ihren wissenschaftlichen Interessen und Projekten nachgehen können, ohne dass Nachteile in der klinischen Ausbildung entstehen. Erarbeitete Grundlagen können für eine spätere Habilitation verwendet werden, wobei die weitere klinische Facharztqualifikation gesichert ist“, sagte der Dekan des Fachbereichs Medizin der JLU, Wolfgang Weidner.
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