Hochschulen

Millionenförderung für Prostatakrebsforschung in NRW und Heidelberg

  • Mittwoch, 20. August 2025
/SciePro, stock.adobe.com
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Düsseldorf/Heidelberg – Die Deutsche Krebshilfe engagiert sich für die Prostatakrebsforschung in Nordrhein-Westfalen (NRW) und Heidelberg. Die mit 1,6 Millionen Euro geförderte Studie „Randomisierte, prospektive multizentrische Studie zur Primärdiagnose von klinisch signifikantem Prostatakrebs mittels PSA/DRU und MR-Imaging – PRIMA“ soll dazu beitragen, die Diagnosemöglichkeiten des Prostatakarzinoms zu verbessern. 

Ziel von PRIMA ist es, unter anderem zu untersuchen, ob eine eigenständige zielgerichtete MRT-gestützte Biopsie ohne zusätzliche sogenannte systematische Biopsien ausreicht, um bösartigen Prostatakrebs zu erkennen.

Dies soll nach Möglichkeit die Überdiagnose ungefährlicher Tumore reduzieren. Weitere Ziele sind die Untersuchung der von Patienten berichteten Erfahrungen zur diagnostischen Belastung, den möglichen Komplikationen und der Lebensqualität.

„Die PRIMA-Studie wird dazu führen, dass die Prostatakarzinomdiagnostik zukünftig noch zielgerichteter und patientenfreundlicher gestaltet werden kann“, erläuterte Rouvier Al-Monajjed von der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Düsseldorf. „Die Studie hat das Potenzial, zukünftige Leitlinien zu verändern“, betont Peter Albers, Leiter der Klinik.

Dazu kooperieren mehrere Institutionen miteinander: die universitären Kliniken in Aachen, Köln, Bonn, Düsseldorf, Essen und Bochum/Herne sowie weitere große Kliniken in Mönchengladbach, Essen-Mitte, Dortmund und Recklinghausen.

Die Klinik für Urologie und das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Universitätsklinikums Düsseldorf leiten die Studie. Auch die Abteilungen für Personalisierte Früherkennung des Prostatakarzinoms und für Biostatistik des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) sind eingebunden.

hil

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