Neue Biomedizin-Initiative in Hannover
Hannover – Verschiedene Partner in Hannover haben im Rahmen des Niedersächsischen Zentrums für Biomedizintechnik die „Internationale Interdisziplinäre Allianz gegen Implantat-assoziierte Infektionen (I4A)“ gegründet. „Mit unserem Zusammenschluss wollen wir die Forschung zu Diagnostik und Therapie dieser Infektionen zielgerichtet vorantreiben, Behandlungsansätze interdisziplinär definieren und geeignete Strategien mit Vertretern der Industrie und des Gesundheitssystems diskutieren“, sagte Meike Stiesch, Wissenschaftliche Leiterin der I4A-Allianz und Direktorin der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomedizinische Werkstoffkunde der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
Hauptanliegen der Partner ist, Implantatoberflächen zu entwickeln, die sich weniger leicht infizieren, so Stiesch. Eine wesentliche Plattform der I4A-Allianz bildet nach Aussage der Forscherin die von hannoverschen Wissenschaftlern gegründete Biobank, in der infizierte Implantate und umgebende Gewebe aus verschiedenen medizinischen Disziplinen eingelagert und damit wissenschaftlichen Untersuchungen zugänglich gemacht werden.
Gründungsmitglieder der I4A-Allianz sind Klinikleiter zahnmedizinischer und chirurgischer Kliniken der MHH sowie Vertreter des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung Braunschweig, der Leibniz Universität Hannover, der Technischen Universität Braunschweig sowie des Laser Zentrums Hannover. Die Allianz will eng mit ihrer Pendant-Organisation in Nordamerika zusammenarbeiten, hieß es aus Hannover.
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