Hochschulen

Neue Sonderforschungs­bereiche an der Goethe-Uni-Frankfurt

  • Freitag, 17. Juni 2022
/alphaspirit, stock.adobe.com
/alphaspirit,stock.adobe.com

Frankfurt – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt zwei neue Sonderforschungsbereiche (SFB) an der Goethe-Universität mit insgesamt 28 Millionen Euro. Der eine SFB beschäftigt sich mit Verletzungen des Herz-Kreislaufsystems während der andere SFB zelluläre Proteinsuperkomplexe analysiert.

Der SFB „Schadenskontrolle durch das Stroma-vaskuläre Kompartiment“ untersucht die Rolle des Bindegewebes bei körpereigenen Reparaturvorgängen von Gehirn und Herzen, wie sie zum Beispiel nach einem Infarkt auftre­ten.

„Es ist faszinierend: Die verschiedenen Zellen agieren bei den komplexen Reparaturprozessen äußerst koordi­niert“, sagte Ralf Brandes vom Institut für Kardiovaskuläre Physiologie der Goethe-Universität. Die Forschenden wollen dem Experten zufolge herausfinden, wie dieses Zusammenspiel funktioniert und damit einen Weg finden, wie solche körpereigenen Heilungsprozesse unterstützt werden können.

Partner des SFB sind das Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim, das Berliner Ins­titut für Gesundheitsforschung an der Charité, das Universitätsklinikum Heidelberg und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Das Zusammenspiel von Proteinkomplexen in Zellmembranen analysiert der SFB „Proteinverbünde und Maschi­nerien in Zellmembranen“. Proteinkomplexe in Membranen managen die Wechselwirkungen zwischen zwei durch die Membran getrennte Bereiche und regulieren biologische Prozesse.

„Wir möchten die Organisations- und Funktionsprinzipien großer, dynamischer Proteinkomplexe verstehen, zum Beispiel wie diese Komplexe in der zellulären Selbstverteidigung oder bei Kommunikationsprozessen zusam­men­wirken“, sagte Robert Tampé vom Institut für Biochemie der Goethe-Universität.

Partner dieses SFB sind das Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt, die Friedrich-Schiller-Universität Jena und ebenfalls die Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung