Neuer 3-Tesla-Magnetresonanztomograf verbessert neurologische Diagnostik in Göttingen

Göttingen – Ein neuer 3-Tesla-Magnetresonanztomograf (MRT) für Hirn- und Rückenmarksbildgebung soll die neurologische Diagnostik an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) verbessern. Das Gerät ermöglich „eine signifikant bessere Bildauflösung. Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks können wir somit bereits frühzeitig erkennen und gezielt behandeln“, erläutert Christian Riedel, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie der UMG.
Der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) im neuen Gerät sorge außerdem für eine deutliche Beschleunigung der Untersuchungen. „Standarduntersuchungen sind nun in acht statt 25 Minuten möglich und Notfalluntersuchungen sogar in meist nur drei Minuten“, so Riedel.
Das neue Gerät erzeugt laut dem UMG viel mehr Daten und bietet daher eine höhere räumliche Auflösung als das Vorgängermodell. Das bedeutet, dass neben schärferen und detailreicheren Bildern jetzt auch ein Einblick in die Mikrostruktur des Hirngewebes möglich sei.
Darüber hinaus verfügt der 3-T-MRT über neue Algorithmen, die dazu dienen, die aufgenommenen Einzelbilder zu einem Gesamtbild zusammenzusetzen. Dieser Prozess wird durch KI unterstützt.
Die neue Technik soll Patientinnen und Patienten aus den Kliniken für Neurologie, Neurochirurgie, Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendmedizin sowie der Unfallchirurgie, Orthopädie und Plastischen Chirurgie und aus dem UniversitätsKrebszentrum zugute kommen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: