Hochschulen

Neuer Laborkomplex in Heidelberg

  • Freitag, 27. Juni 2014

Heidelberg – Ein neues Gebäude „Analysezentrum III“ auf dem Neuenheimer Campus hat das Universitätsklinikum Heidelberg eröffnet. Das fünfstöckige Gebäude beherbergt das sogenannte Dietmar-Hopp-Stoffwechselzentrum, das neue Klaus-Tschira-Institute for Integrative Computational Cardiology sowie weitere Labore für Herzforschung im Rahmen des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung.

Die Dietmar Hopp Stiftung finanzierte die Errichtung des Stoffwechselzentrums mit insgesamt neun Millionen Euro. Die Klaus Tschira Stiftung ermöglichte Bau und Infrastruktur des Klaus-Tschira-Institute sowie eine Stiftungsprofessur für Integrative Computational Cardiology mit einer Förderung von nahezu acht Millionen Euro.

Theresia Bauer (Bündnis90/Die Grünen), Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg, dankte bei der Eröffnung den Stiftern Dietmar Hopp und Klaus Tschira für ihr Engagement bei der Förderung des Wissenschaftsstandortes Heidelberg und der gesamten Rhein- Neckar-Region. „Durch den Neubau des Analysezentrums III kann das Universitätsklinikum Heidelberg seine international herausragende Position bei Herz- und Stoffwechselforschung weiter ausbauen“, so die Ministerin in ihrer Grußrede.

„Dank Ihrer Spendenbereitschaft können wir an Universitätsklinikum und Medizinischer Fakultät Heidelberg seit vielen Jahren immer wieder außergewöhnliche Projekte zum Wohle der Patienten umsetzen“, sagte Guido Adler, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg.

Das „Dietmar-Hopp-Stoffwechselzentrum“ des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin ist im Erdgeschoss sowie im ersten Stock des Analysezentrums untergebracht. Hier erfolgen Neugeborenen-Screening, Routine- und Notfalldiagnostik sowie die Erforschung von angeborenen Stoffwechselerkrankungen unter einem Dach.

Im „Klaus-Tschira-Institute for Integrative Computational Cardiology“ befassen sich Mediziner, Molekularbiologen, Bioinformatiker und Mathematiker mit den genetischen Grundlagen von Herzmuskelerkrankungen und möglichen Ansatzpunkten für neue Therapien. Die Verknüpfung von Informatik, Mathematik und Medizin ist laut der Uniklinik Heidelberg notwendig, um die enormen Datenmengen, die bei Erbgut- Analysen von Herzpatienten anfielen, aufzuarbeiten, auszuwerten und in verständlicher Form zugänglich zu machen.

hil

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