Neuer Masterstudiengang zur Multiplen Sklerose in Dresden
Dresden – Einen berufsbegleitenden Masterstudiengang „Multiple Sklerose Management“ hat die Dresden International University eingerichtet. „In dem Studiengang wird es um die theoretischen Grundlagen, Klinik und Diagnostik, Therapie und Rehabilitation, Monitoring und Dokumentation sowie Studien und Statistik bei der MS und anderen neuroimmunologischen Erkrankungen gehen“, erklärten die Initiatoren des Studiengangs um den wissenschaftlichen Leiter Tjalf Ziemssen. Ziemssen ist leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor der neurologischen Klinik sowie Leiter des Multiple Sklerose Zentrums am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden.
Die Lehrveranstaltungen finden in der Regel in deutscher Sprache und online statt. Es sind pro Semester aber auch vier Wochenenden Präsenz (Donnerstag bis Sonntag) in verschiedenen Städten und Kliniken eingeplant – in denen sich die Gruppen und die Dozenten besser kennenlernen, sie Kliniken besuchen, Praxisworkshops absolvieren und hospitieren.
„Ein Großteil des Unterrichtes ist dennoch im virtual classroom organisiert. Der virtuelle Unterricht und Austausch findet in der Regel dienstagsabends statt“, informiert die Hochschule. Das ermögliche den synchronen Unterricht mit vielen Teilnehmern zur gleichen Zeit. Dabei kämen meist Videotelefoniekonferenz, Chat und das Teilen von Inhalten zum Tragen.
Der Studiengang besteht aus sechs Modulen, dauert vier Semester und endet mit einer Masterarbeit, bei der Dozenten des Masterprogramms die Studierenden unterstützen. „Er richtet sich an Ärzte, Therapeuten, Pflegepersonal und Wissenschaftler in Klinik, Wissenschaft und Praxis, in der Pharmaindustrie und öffentlicher Anstellung sowie Apotheker, Psychologen und Biologen, die sich auf Multiple Sklerose spezialisieren wollen“, so Ziemssen.
Das Studium kostet 708 Euro pro Monat. Die Hochschule vergibt Teilstipendien, die 350 Euro pro Monat abdecken. „Wir fördern damit engagierte, qualifizierte Bewerber, die die monatlichen Studiengebühren in Höhe von 700 Euro nicht erbringen können und dieses wichtige Forschungsfeld weiterbringen wollen“, erläutert Ziemssen.
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie, der Berufsverband Deutscher Neurlogogen und der Berufsverband Deutscher Nervenärzte gehören zu den Kooperationspartnern des Masterstudienganges. Interessierte können sich bis Ende Juli für den Studiengang und um ein Stipendium bewerben.
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