Neuer Tarifvertrag für Ärzte an hessischen Unikliniken

Frankfurt am Main – Das Entgelt der Ärzte an hessischen Universitätskliniken soll in zwei Schritten um insgesamt 10,2 Prozent steigen: im Juli 2024 beträgt die Steigerung 4,1 Prozent und im Mai 2025 weitere 6,1 Prozent. Das sieht der neue Tarifvertrag des Marburger Bundes (MB) mit den Universitätskliniken in Frankfurt, Gießen und Marburg vor.
Er soll bis Ende Juni 2026 gelten. Dem Verhandlungsergebnis müssen noch die Gremien des MB und der Universitätskliniken zustimmen.
Die Tarifeinigung sieht außerdem eine steuerfreie Einmalzahlung in Höhe von bis zu 2.250 Euro sowie eine Arbeitszeitverkürzung, bessere Schichtbezahlung, besseren Regelungen zur Nachtarbeit sowie Ansprüche auf Rückkehrgespräche vor Ende der Elternzeit vor.
„Das ist eine akzeptable Mischung aus Gehaltserhöhung und Arbeitsentlastung“, fasste Christian Schwark zusammen, Vorsitzender des MB Hessen.
Die Arbeitszeit wird der Vereinbarung zufolge ab Januar 2026 bei vollem Lohnausgleich von 42 auf 40 Wochenstunden reduziert. Zudem haben die Medizinerinnen und Mediziner künftig Anspruch auf einen zusätzlichen freien Tag pro Kalenderjahr.
Die Nachtzuschläge und Zuschläge für Sonntagsarbeit im Bereitschaftsdienst erhöhen sich ebenfalls. Die Regelungen zur Nachtarbeit wurden so verändert, dass zukünftig mehr Zusatzurlaub möglich ist und mehr Zuschläge gezahlt werden.
Für Schicht- und Wechselschichtarbeit wurden in einem ersten Schritt die bestehenden Zulagen nahezu verdreifacht.
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