Neuer virtueller Schockraum für Medizinstudierende in Ulm

Ulm – Medizinstudierende der Universität Ulm können ab sofort Behandlungsabläufe orts- und zeitunabhängig in einem virtuellen Schockraum trainieren. Eine entsprechende Lernumgebung hat die Hochschule zusammen mit der Ulmer Firma TriCAT eingerichtet.
Die Studierenden verwenden dazu Virtual-Reality-Brillen, die ihnen eine 3D-Kopie eines Schockraums darstellen, wie er in vielen Notaufnahmen existiert. Darin sind die medizinischen Geräte detailgetreu nachgebildet, ein Patient liegt auf der Untersuchungsliege, andere Teammitglieder sind als digitale Avatare zu sehen.
„Unsere Vision ist eine Lehre, die klassische und digitale Elemente verbindet“, erläuterte der Ulmer Studiendekan Tobias Böckers. Von der ersten Idee bis hin zum fertigen virtuellen Schockraum brauchte es drei Jahre.
Die Entwicklung wurde vom Kompetenzzentrum eEducation in der Medizin an der Medizinischen Fakultät angestoßen und von TriCAT realisiert, das auf virtuelle Lern- und Arbeitsumgebungen spezialisiert ist.
Für die Entwicklung der Lernumgebung virtueller Schockraum standen bislang rund 70.000 Euro aus der „Sonderlinie Medizin“ des Landes Baden-Württemberg zur Verfügung.
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