Hochschulen

Neues DFG-Schwerpunktprogramm zu Geschlechtsunterschieden beim Aufbau des Gehirns

  • Mittwoch, 23. April 2025
/clelia-clelia, stock.adobe.com
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Saarbrücken – Die Alzheimer-Erkrankung betrifft eher Frauen, unter Parkinson leiden mehr Männer. Die Ursache dafür liegt vermutlich in Unterschieden im Gehirn, die sich früh in der embryonalen Entwicklung herausbilden.

Geschlechtsunterschiede insbesondere beim Aufbau des Gliagewebes stehen im Fokus eines neuen Schwerpunktprogrammes der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), das Julia Schulze-Hentrich von der Universität des Saarlandes koordiniert.

Das interdisziplinäre und hochschulübergreifende Verbundprojekt erhält in der ersten Förderrunde rund sieben Millionen Euro.

„Wir wissen heute, dass es bei neurodegenerativen und psychiatrischen Erkrankungen wie Demenz, Autismus oder Depressionen geschlechtsspezifische Unterschiede gibt“, sagte Schulze-Hentrich. Man wolle mit der Grundlagenforschung den Ursachen auf die Spur kommen und dafür die Mechanismen und hormonelle Steuerung von Gliazellen untersuchen.

In einer möglichen zweiten Förderperiode sollen die Erkenntnisse genutzt werden, um die Erkrankungen des Gehirns besser zu verstehen und dafür neue Medikamente zu entwickeln.

hil

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