Neues Forschungsnetz zum Nutzen von KI im Gesundheitswesen
Saarbrücken – Im Saarland erforschen Projektteams unter dem Dach des neuen Netzwerk Health.AI, wie Künstliche Intelligenz (KI) die medizinische Versorgung verbessern könnte. Das Bundesforschungsministerium unterstützt die Projekte mit bislang rund zweieinhalb Millionen Euro.
„Mit ihnen wollen wir bisher nicht ausgeschöpfte Potenziale der KI für den Gesundheitsbereich im Saarland erschließen“, erläuterte Tobias Hartmann, Leiter des Instituts für Demenzprävention an der Universität des Saarlandes.
Dem Netzwerk gehören 175 Partner an, darunter neben der Universität des Saarlandes und dem Universitätsklinikum rund 50 Forschungseinrichtungen wie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik, das August-Wilhelm Scheer Institut, 70 Unternehmen, 16 Vereine und Verbände, 20 Kliniken, 14 Netzwerke und Transfergesellschaften sowie fünf Krankenkassen.
Health.AI soll laut den Partnern die Stärken in den Bereichen IT und Medizin im Saarland bündeln. An der Universität des Saarlandes sind laut beispielsweise Informatikwissenschaften und der Bereich „NanoBioMed“ an der Schnittstelle von Medizin und Naturwissenschaften beteiligt. Auch an den weiteren saarländischen Hochschulen, Forschungsinstituten und zahlreichen Unternehmen bestehe in diesem Feld große Expertise.
„Wir vernetzen die Partnerinnen und Partner und bringen vorhandenes Wissen in einem Bündnis zusammen, um die Entwicklung von Innovationen zu beschleunigen“, sagte Ralph Nonninger, Vorstandsvorsitzender des Vereins NanoBioNet und Health.AI-Bündnissprecher.
Der Fokus liege auf innovativen Projekten speziell für strukturschwachen Landkreise: „Es geht darum, zugleich die Gesundheitsversorgung zu verbessern, die Wirtschaft zu fördern und zum Strukturwandel im Saarland beizutragen“, erläuterte er.
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