Neues gemeinsames Herzzentrum in Berlin

Berlin – Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) werden ihre Herz-Kreislauf-Einrichtungen zusammenführen. Der Senat der Stadt Berlin hat heute auf Vorlage des regierenden Bürgermeisters von Berlin und Senators für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller (SPD), der Gründung des neuen „„Deutschen Herzzentrums der Charité“ zugestimmt.
Nach dem heutigen Senatsbeschluss und der bereits erfolgten Zustimmung des Aufsichtsrats der Charité muss nun noch der Stiftungsrat des DHZB der Zusammenführung zustimmen.
„Mit der Rahmenerrichtungsvereinbarung schaffen wir eine wichtige Grundlage für Europas modernstes Herzzentrum, das die medizinische und wissenschaftliche Kompetenz der Charité und des DHZB bündeln wird“, sagte Müller.
Man setze das Leuchtturmprojekt der Gesundheitsstadt Berlin gemeinsam Schritt für Schritt um, mit dem Ziel, Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen Behandlungsmöglichkeiten auf höchstem Niveau anzubieten.
„Ich bin überzeugt davon, dass aus dieser Verbindung eine national und international sichtbare Versorgungs-, Forschungs- und Ausbildungsstruktur entstehen wird, die zudem auch baulich abgebildet wird“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Charité, Heyo Kroemer. Dieser einmalige Integrationsprozess sei eine große Chance für die Gesundheitsstadt Berlin, europaweit Maßstäbe in der Herzmedizin zu setzen.
Das neue gemeinsame Zentrum soll für knapp 400 Millionen Euro einen Neubau auf dem Campus Virchow-Klinikum der Charité in Berlin-Wedding erhalten. Das Land Berlin stellt dafür 286,9 Millionen Euro bereit, der Bund beteiligt sich mit 100 Millionen Euro.
„Der zukunftsweisende Neubau ermöglicht als digitales Modellkrankenhaus die Weiterentwicklung der Herzmedizin in Berlin auf Weltniveau“, sagte Hans Maier, Präsident des DHZB-Stiftungsrats.
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