Hochschulen

Neues Graduiertenkolleg in Halle zum Bauchspeichel­drüsenkrebs

  • Montag, 6. Dezember 2021

Halle – Der Entstehung von Pankreaskarzinomen widmet sich ein neues Graduiertenkolleg „Entzündliche Einflüsse als Modulatoren der frühen Pankreaskarzinogenese“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Universitätsmedizin Halle.

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist nach wie vor eine der Krebserkrankungen mit der schlechtesten Prognose, unter anderem, weil die Tumoren oft erst sehr spät entdeckt werden.

„Ziel unseres Graduiertenkollegs ist es, neue Ansätze zur Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs zu finden, denn das Wissen über die molekularen Mechanismen der entzündungs-assoziierten frühen Tumor­entwicklung im Pankreas immer noch sehr begrenzt“, sagte Patrick Michl, Direktor der Universi­tätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin I (Gastroenterologie, Pneumologie) der Universitäts­medizin Halle und Sprecher des neuen Graduiertenkollegs.

Das Kolleg wolle den Einfluss verschiedener entzündlicher Signale, die von genetischen, metabolischen oder äußeren Auslösern induziert werden, speziell auf die Transition von präinvasiven Vorläuferläsionen zu invasiven Tumoren im Rahmen der frühen Karzinogenese im Pankreas systematisch entschlüsseln.

Beteiligt daran sind in 13 Projekten Wissenschaftler der Klinik für Innere Medizin I, der Klinik für Innere Medizin IV (Hämatologie, Onkologie), der Klinik für Viszerale, Gefäß- und Endokrine Chirurgie und der Institute für Pathologie, Molekulare Medizin und Anatomie und Zellbiologie der Universitätsmedizin Halle sowie vom Institut für Pharmazie der Martin-Luther-Universi­tät Halle-Wittenberg.

Die DFG fördert das Kolleg mit bis zu fünf Millionen Euro über einen Zeitraum von viereinhalb Jahren.

hil

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