Hochschulen

Neues Institut für digitale Medizin an der Universität Frankfurt

  • Dienstag, 28. Mai 2024
/everythingpossible, stock.adobe.com
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Frankfurt am Mai – Die Goethe-Universität Frankfurt hat ein Institut für Digitale Medizin und Klinische Da­tenwissenschaften gegründet. Die Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung wird eine entsprechende Stiftungsprofessur in den kommenden fünf Jahren mit rund 1,2 Millionen Euro finanzieren. Diese wird der Onkologe und Daten­spezialist Janne Vehreschild übernehmen.

„In der Coronakrise wurde auch für die breite Öffentlichkeit sichtbar, wie wichtig Gesundheitsdaten – etwa Infektionszahlen und Impfquote – oder digitale Werkzeuge wie die Corona-App für das Management dieser Krise waren“, sagte Jürgen Staiger, Stiftungsvorstand der Stiftung.

Die neue Stiftungsprofessur für Digitale Medizin und Klinische Datenwissenschaften solle einen wichtigen Beitrag für die Medizin und das Gesundheitssystem von morgen leisten, betonte er.

Schon in seinem Jahresgutachten 2021 forderte der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen in Deutschland die Möglichkeiten der Digitalisierung zur Verbesserung von medizi­nischer Forschung und Krankenversorgung besser zu nutzen.

In der bundesweiten Medizininformatikinitiative wurden nach Angaben der Hochschule seither bereits große Fortschritte in den Bereichen des Datenaustauschs und der Zweitnutzung klinischer Daten gemacht.

So soll im kommenden Jahr die elektronische Patientenakte von den Krankenkassen für jeden Versicherten automatisch angelegt werden, sodass diese mit wissenschaftlichen Daten verknüpft werden kann.

„Datenwissenschaften und Digitalisierung gehören zu den Kernelementen der strategischen Weiterentwick­lung der Universitätsmedizin Frankfurt“, betonte Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Frankfurt.

hil

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