Neues Verbundprojekt zu ME/CFS
Regensburg – Die Universitätskliniken Regensburg sowie Gießen und Marburg haben ein gemeinsames Forschungsprojekt „Miracle“ zur Myalgischen Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS) begonnen.
Im Rahmen von Micracle wollen die Arbeitsgruppen die genauen Mechanismen erforschen, die zu ME/CFS führen. Ziel ist es, Biomarker zu identifizieren, die die Diagnose erleichtern und eine zielgerichtete Behandlung ermöglichen.
Im Fokus stehen dabei krankheitsbedingte Änderungen der Zellfunktionen insbesondere von neutrophilen Granulozyten. „Wir möchten herausfinden, ob diese Zellen eine Schlüsselrolle bei ME/CFS spielen,“ erklärte Alexander Dejaco, Clinical Scientist der Klinik für Anästhesiologie am Universitätsklinikum Regensburg.
Die Forschungsgruppe will auch bettlägerige Patienten in die Studie einbeziehen. Hausbesuche sollen es ermöglichen, Daten einer Patientengruppe zu sammeln, die sonst häufig von Studien ausgeschlossen ist.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das dreijährige Verbundprojekt mit insgesamt rund 2,5 Millionen Euro.
Die Gesamtleitung des Verbundes hat Elisabeth Schieffer aus der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin des Universitätsklinikums Gießen und Marburg übernommen.
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