Neues Zentrum für Physik und Medizin entsteht in Erlangen
Erlangen – Um physikalische Faktoren bei der Entstehung von Krankheiten wird es künftig im neuen Zentrum für Physik und Medizin (ZPM) in Erlangen gehen. Im Beisein der Bayerischen Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner (CSU), haben Vertreter der Max-Planck-Gesellschaft, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Universitätsklinikums Erlangen jetzt einen Kooperationsvertrag für das Projekt unterzeichnet, das die Bayerische Landesregierung mit 60 Millionen Euro fördert.
„Ich bin überzeugt, dass es im Zentrum für Physik und Medizin zu erstklassigen wissenschaftlichen Erfolgen kommen wird – Erfolge, die sich letztlich aber eben auch an einem medizinischen Fortschritt messen lassen müssen, der den Menschen zugutekommt“, sagte Max-Planck-Präsident Martin Stratmann.
Der derzeitigen Planung zufolge soll das Zentrum eine neue Abteilung des Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts, zwei neue Lehrstühle für Biophysik und Mathematik in den Lebenswissenschaften, der neu zu besetzende Lehrstuhl für Medizinische Physik der FAU, sowie fünf weitere Forschungsgruppen beherbergen.
„Das Zentrum für Physik und Medizin ist translational ausgerichtet, das heißt, die Forschung, die im ZPM betrieben werden soll, hat eine klare Zielrichtung hin auf die Diagnostik und die Behandlung der uns im Universitätsklinikum Erlangen anvertrauten Patienten“, betonte Jürgen Schüttler, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität.
„Das geplante Gebäude zwischen den Kopfkliniken mit den Fächern Neurologie, Psychiatrie, Neurochirurgie sowie der Augenklinik und dem Internistischem Zentrum gewährleistet kurze Wege und engen Austausch zwischen Forschung und Klinik. Das bedeutet für unsere Patienten im Universitätsklinikum Erlangen, dass sie als erste von den Forschungsergebnissen des neuen Zentrums profitieren können“, sagte Heinrich Iro, ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Erlangen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: