Hochschulen

Nordrhein-Westfalen übernimmt Herz- und Diabeteszentrum

  • Mittwoch, 30. Juni 2021
Karl-Josef Laumann (CDU), Gesundheitsminister von NRW. /picture alliance, Marcel Kusch
Karl-Josef Laumann (CDU), Gesundheitsminister von NRW. /picture alliance, Marcel Kusch

Düsseldorf – Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) will Alleineigentümer des Herz- und Diabeteszen­trums Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW) werden. Dazu plant es die Übernahme des Anteils der Sana Holding Bad Oeynhausen am Stammkapital. Das teilte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) bei einem Besuch in Bad Oeynhausen mit.

„Das HDZ NRW genießt als Zentrum der Spitzenmedizin insbesondere in den Gebieten der Herzchi­rur­gie, Kardiologie und Diabetologie und mit dem Kinderherzzentrum weit über die Grenzen NRWs hinaus ein hervorragendes Ansehen“, sagte Laumann.

Als Teil der Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum und künftig auch durch eine intensive Koo­peration mit der Medizinischen Fakultät Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld sei es zugleich fest in NRW verwurzelt. „Für das Land als künftigen Alleineigentümer bieten sich noch größere Chancen, den Ge­sundheitsstandort NRW strategisch weiterzuentwickeln und zu fördern“, betonte Laumann.

Aktuell sind das Land sowie die Sana Holding Bad Oeynhausen zu jeweils 50 Prozent am Stammkapital des Zentrums beteiligt. Die geplante Übernahme erfolge im beiderseitigen Einvernehmen, hieß es aus dem Düsseldorfer Gesundheitsministerium.

„Die künftige hundertprozentige Trägerschaft durch das Land NRW ist für unsere Mitarbeiter ein Garant für Stabilität und ein klares Commitment der Landesregierung zur langfristigen Ausrichtung des HDZ NRW. Gemeinsames Ziel ist es, maximale medizinische Qualität und Innovation auch in Zukunft rich­tungs­weisend voranzutreiben“, sagte die HDZ-Geschäftsführerin Karin Overlack.

„Der Weg, den Herr Minister Laumann und das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales gehen, ist für die Sana Kliniken folgerichtig. Gesundheitseinrichtungen müssen sich künftig mehr denn je miteinan­der vernetzen, um so, im Sinne einer langfristig stabilen Versorgung der Bevölkerung, neue und gemein­same Lösungen anbieten zu können“, sagte Irmgard Wübbeling, Vorstandsmitglied der Sana Kliniken und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des HDZ NRW.

Das HDZ NRW soll künftig die Medizinische Fakultät Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld im Bereich von Forschung, Lehre und Krankenversorgung verstärken. Die gemeinnützige Einrichtung in Bad Oeynhausen erzielte in 2020 einen Umsatz von 270,5 Millionen Euro.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung