Hochschulen

Notwendige Behandlungen nicht aufschieben

  • Donnerstag, 16. April 2020
Universitätsklinikum Magdeburg /dpa
Universitätsklinikum Magdeburg /dpa

Magdeburg – Das Universitätsklinikum Magdeburg warnt Patienten per Videobotschaft davor, wegen COVID-19 andere notwendige Behandlungen aufzuschieben. „Wenn Men­schen zu Hause bleiben, obwohl es Ihnen schlecht geht, kann das lebensgefährlich sein“ sagte der ärztliche Direktor des Universitätsklinikums, Hans-Jochen Heinze.

Es komme vor, dass Patienten mit akuten schweren Erkrankungen geplante und notwen­dige Therapien absagten oder sich erst gar nicht in der Klinik vorstellten. „Offenbar tun sie das aus zwei Gründen. Zum einen, weil sie meinen, dass die Uniklinika primär für Corona-Erkrankungen zuständig seien. Das ist ausdrücklich nicht der Fall“, sagte Heinze.

Zum anderen fürchteten viele, sich im Uniklinikum mit dem Coronavirus zu infizieren. „Es wurden jedoch zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um das Infektionsrisiko im Unikli­nikum so gering wie möglich zu halten“, betonte der ärztliche Direktor.

Aber woher sollen Menschen wissen, ob sie akut behandelt werden müssen? Ärzte ver­schiedener medizinischer Disziplinen erläutern in den Videos der Universitäts­klinik, wann Patienten definitiv nicht zu Hause bleiben sollten.

Dabei geht es unter anderem um eine Tumortherapie, Unfälle, Engegefühl in der Brust und Kurzatmigkeit und die Zeichen einer akuten Depression. „Was verschoben werden kann, wird verschoben, aber was behandelt werden muss, wird behandelt“, so Heinze abschließend.

hil

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