Hochschulen

Pilotregion Calw: Projekt zur Verbesserung der ärztlichen Ausbildung auf dem Land

  • Dienstag, 26. Oktober 2021
/danr13, stock.adobe.com
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Tübingen – Der Landkreis Calw ist Pilotregion der vom Land Baden-Württemberg unterstützten Modell­regionen für Ärztliche Ausbildung. Dazu kamen Vertreter der regio­nalen Ärzteschaft, dem universitären Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung in Tübingen sowie Studierende jetzt zu Workshops zusammen.

„Das Projekt ‚Modellregionen für Ärztliche Ausbildung‘ ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, um die ärzt­liche Versorgung auf dem Land langfristig zu sichern und insbesondere den medizinischen Nach­wuchs für die Tätigkeit in hausärztlichen Praxen in ländlichen Regionen zu begeistern“, sagte Hans Reiter, Minis­terialdirektor und Amtschef des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württem­berg zu der Auftaktveranstaltung.

Stephan Zipfel, Prodekan für Lehre an der Medizinischen Fakultät Tübingen, betonte, die frühzeitige in­haltliche Einbindung regionaler Ausbildungsstätten wie Krankenhäusern und Arztpraxen in die Kon­zep­tion von Lehrformaten stelle sicher, dass in den Modellregionen die gesamte Bandbreite von der univer­sitären Hochleistungsmedizin bis zu einer modernen Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum ver­mittelt werde.

„Hierzu werden wir zusammen mit dem Landkreis Calw unseren Medizinstudierenden noch bessere Ein­blicke in die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und verschiedenen Gesundheitsfachberufen in der ländli­chen Region aufzeigen“, betonte er.

„Die Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Universität ist eine optimale Ergänzung zu den Maß­nahmen, die der Landkreis Calw zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung bereits vor einigen Jahren eingeleitet hat“, ergänzte Frank Wiehe, erster Landesbeamte im Landratsamt Calw.

In den Workshops wollen die Partner jetzt gemeinsame und innovative Lehrformate entwickeln und auf die Modellregion Calw adaptieren. Die entwickelten Strukturen und Formate sollen nach Möglichkeit auch in weitere ländliche Regionen übertragen werden.

hil

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