Projekt untersucht seelische Gesundheit von Beschäftigen in Krankenhäusern
Ulm – Einer neuer Forschungsverbund „Seelische Gesundheit am Arbeitsplatz Krankenhaus“ (SEEGEN) will untersuchen, wie sich die seelische Gesundheit von Beschäftigen in Krankenhäusern präventiv stärken lässt. Beteiligt sind die Universitätsklinika Ulm, Heidelberg, Düsseldorf, Tübingen sowie die Universität Düsseldorf. Der Verbund wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 2,6 Millionen Euro gefördert.
„In dem Verbund haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Strukturen im Krankenhauswesen gesamthaft zu analysieren“, erklärte der Projektleiter Harald Gündel, ärztlicher Direktor der Ulmer Uniklinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie. In der ersten Projektphase sollen spezielle Interventionen für wichtige Themen respektive Zielgruppen entwickelt werden. Anschließend ist in der zweiten Projektphase geplant, kombinierte, komplexe Interventionen in drei Kliniken durchzuführen und zu evaluieren.
Gündel wies daraufhin, dass die Beschäftigten in Krankenhäusern vielfältigen Belastungen ausgesetzt seien. Dennoch fehle in den meisten Kliniken ein systematisiertes betriebliches Gesundheitsmanagement, welches die verschiedenen Belastungsfaktoren günstig beeinflussen könne. „Mittelfristig soll das Verbundprojekt dazu beitragen, die Qualität der Arbeit im Krankenhaus zu verbessern, Personalmangel zu bekämpfen und die Behandlungsqualität zu steigern“, hieß es aus Ulm.
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