Ruf nach mehr Studienplätze für Gesundheitsfachberufe an medizinischen Fakultäten

Berlin – Dauerhafte Studienplätze an den medizinischen Fakultäten für Gesundheitsberufe – insbesondere für Pflegefachpersonen – fordert der Dachverband Deutsche Hochschulmedizin zusammen mit dem Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken Deutschlands (VPU). Die Universitätskliniken haben dazu bereits ein Mustercurriculum entwickelt.
„Neben dem Umsetzen innovativer Versorgungskonzepte sollen die akademisierten Pflegefachpersonen befähigt werden, aus ihrer Arbeit an und mit den Patientinnen und Patienten neue Forschungsfragen abzuleiten und Evidenz dafür zu generieren“, sagte Mathias Frosch, Präsident des Medizinischen Fakultätentages (MFT), im Vorfeld des internationalen Tages der Pflege am 12. Mai.
„Das Angebot einer exzellenten hochschulmedizinischen Versorgung bedarf auch einer exzellenten pflegerischen Patientenbetreuung auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse“, betonte er.
Laut dem VPU ist die Akademisierung außerdem wichtig, um die Attraktivität des Berufs zu steigern. „Durch die Möglichkeit, akademische Abschlüsse zu erlangen, können Pflegefachpersonen nicht nur ihre wissenschaftliche Kompetenz erweitern, sondern auch neue Karrierewege erschließen“, sagte der VPU-Vorstandsvorsitzende Torsten Rantzsch.
Der Verband der Universitätsklinika Deutschlands und der Medizinische Fakultätentag vertreten die Interessen von 36 Universitätsklinika und 39 Medizinischen Fakultäten in Deutschland. Ihr Dachverband ist die Deutsche Hochschulmedizin.
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