Ruhr Universität Bochum erhöht Medizin-Studienplätze um zehn Prozent
Bochum – Die Ruhr Universität Bochum (RUB) wird ihr sogenanntes „Bochumer Modell“ erweitern und dabei auch zehn Prozent mehr Studierende ausbilden. Die Landesregierung unterstützt die Neugestaltung mit rund sechs Millionen Euro pro Jahr.
Das „Bochumer Modell“ war zunächst als Übergangslösung beim Ausbau der medizinischen Fakultät in Bochum in den 70er Jahren konzipiert. Es sieht vor, dass umliegende Krankenhäuser die klinische Ausbildung der Medizinstudierenden übernehmen.
Die Neugestaltung des Bochumer Modells sieht vor, die Studierendenzahlen um zehn Prozent zu erhöhen und dafür zusätzliche Kliniken in der Region Ostwestfalen-Lippe heranzuziehen. Außerdem will die Fakultät ein Lehrpraxen-Netz aufbauen und die klinische Forschung in allen Universitätskliniken der RUB stärken.
Die hat sich bei der Auswahl zusätzlicher Universitätskliniken in Ostwestfalen-Lippe für eine Bietergemeinschaft entschieden, zu der das Johannes Wesling Klinikum Minden, das Klinikum Herford, das Krankenhaus Lübbecke-Rahden und die Auguste Victoria Klinik in Bad Oeynhausen gehören. Ab dem Wintersemester 2016/17 sollen die ersten 60 Studierenden mit ihrem klinischen Ausbildungsabschnitt in der Region beginnen
Die Landesministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Svenja Schulze (SPD), unterstützt die Erweiterung des Bochumer Modells. „Ich hoffe, dass sich die Studierenden so wohl fühlen, dass sie nach ihrem Abschluss auch in der Region ärztlich tätig werden“, sagte sie in Düsseldorf.
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