Hochschulen

Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen ist essentielle Forschungsin­frastruktur

  • Donnerstag, 26. November 2020
/picture alliance, Oliver Berg
/picture alliance, Oliver Berg

Braunschweig – Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat das Leibniz-Institut DSMZ – Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in Braunschweig sehr positiv evaluiert. Er bescheinigte dem Institut, dass es „eine für die mikrobiologische und zell­bi­o­logische Forschung und Anwendung essentielle Forschungsinfrastruktur“ ist. Der Senat empfiehlt Bund und Ländern in einer Stellungnahme, dass DSMZ weiterhin zu fördern.

„Es freut mich insbesondere, dass unsere Anstrengungen zur umfassenden Restruktu­rie­rung, dem Aufbau neuer Forschungs- und Arbeitsfelder sowie die Entwicklung einer zu­kunftsfähigen Strategie für die Digitalisierung so deutlich honoriert werden“, sagte Jörg Overmann, wissenschaftlicher Direktor des Instituts.

Ein zukünftiger Schwerpunkt werde das Vorhaben ‚DSMZ Digital Diversity‘ sein. Das Insti­tut will nach seinen Worten die digitale Infrastruktur für mikrobiologische Ressourcen in den nächsten Jahren konsequent ausbauen, um die Digitalisierung von Daten und deren weltweite Verfügbarkeit voranzutreiben.

An der DSMZ werden Mikroorganismen sowie Zellkulturen gesammelt, erforscht und ar­chiviert. Das Institut bietet nach eigenen Angaben die weltweit vielfältigste Sammlung mikrobiologischer Ressourcen, also Bakterien, Archaeen, Protisten, Hefen, Pilze, Bakte­rio­phagen, Pflanzenviren, genomische bakterielle DNA sowie menschliche und tierische Zellkulturen.

Es beherbergt mehr als 73.000 Kulturen sowie Biomaterialien und hat 198 Mitarbeiter. Neben der Sammlung arbeitet das Institut auch in der aktiven Forschung und unterstützt Wissenschaftler bei ihren Forschungsprojekten.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung