Hochschulen

Servicekräfte der Unimedizin Göttingen zu Ausstand aufgerufen

  • Donnerstag, 19. Januar 2023
Universitätsmedizin Göttingen /dpa
Universitätsmedizin Göttingen /dpa

Göttingen – Die Gewerkschaft Verdi hat die Service- und Reinigungskräfte der Unimedizin in Göttingen zu einer dreitägigen Arbeitsniederlegung aufgerufen. Vom 25. Januar bis 27. Januar soll nicht gearbeitet werden, wie die Gewerkschaft gestern mitteilte. Der Ausstand betrifft die Bereiche Wäscherei und Reinigung sowie den klinikinternen Patiententransport.

Die Service- und Reinigungskräfte sind an der Unimedizin Göttingen (UMG) bei der Tochterfirma UMG-Klinik­service angestellt. Sie fordern eine Gleichbehandlung mit den Beschäftigten der Klinik. Der bisherige Tarif­vertrag der UMG-Tochter sei im Januar 2022 ausgelaufen, teilte Verdi mit.

Am Montag hätte eine weitere Verhandlungsrunde zu keinem Ergebnis geführt. Verhandlungen über eine Not­dienstvereinbarung seien zudem vorgestern gescheitert. Die Klinik und ihre Tochterfirma hätten streikübliche Leistungseinschränkungen wie Bettensperrungen oder Verschiebung von geplanten Operationen nicht zusa­gen wollen. Es werde aber Notdienste geben, teilte die Gewerkschaft mit.

Konkret fordert Verdi die Anwendung des Tarifvertrages der Länder auch für die Beschäftigten der UMG-Tochter – mindestens aber eine Anhebung der Löhne um wenigstens 20 Prozent. Laut Verdi bot die Arbeit­geberseite am vergangenen Montag eine schrittweise Anhebung der Löhne um zwölf Prozent bis 2025 sowie Einmal­zah­lungen von 1.500 Euro.

Zudem habe die Geschäftsführung angeboten, ab 2025 den 31. Dezember als Feiertag zu behandeln und die Bezuschussung der möglichen Entgeltumwandlung von zehn auf 15 Prozent anzuheben. Verdi rechnet mit zu­sammen 20 Prozent Inflation für die Jahre 2022, 2023 und 2024. Das Angebot stelle daher eine Reallohn­kür­zung dar.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung